Marinekameradschaft Essen-Kupferdreh
und Umgebung von 1912
Marine-Regatta-Verein-Essen e. V.

Eine Jugendfreizeit von Wettergottes Gnaden.

Auch in diesem Jahr, das geprägt ist von der Wirtschaftskriese, haben wir unserer Jugend eine traumhafte Freizeit über die Pfingstfeiertage ermöglicht. Es ging zu unseren Kameraden des Marine Regatta Vereins Bielefeld, zu deren Residenz am Steinhuder Meer.


Ich bildete die Vorhut bereits am Freitag vor Pfingsten mit Ronja, Leonie und David. Wir trafen uns am Vereinshaus zur Verladung unserer Open Bic`s um vier Uhr. Es wurden die Boote und diverse Lebensmittel, die unser "Festmacher" Ulli bereits beschafft hatte, verladen und dann ging es los. Bis zur A2 brauchten wir schon einmal eine Stunde! Danach sind wir nur zweimal im Stau stecken geblieben und dann schließlich um 21:30 an unserem Ziel angekommen. Dort erwartete uns Werner Riel, der erste Vorsitzende unserer Kameraden. Nach ausführlicher Einweisung in das Haus verließ uns Werner so gegen 23°°. Wir luden aus und verstauten alles was der Kühlung bedurfte. Danach bezogen wir unser Quartier und schliefen wie die Steine.
Am nächsten Morgen erkundten wir die Gegend und bestellten 90 Brötchen für den ersten Pfingsttag. Der erste Ankömmling war zu unserer Überraschung Maxi Hirnstein mit seiner Truppe. dann folgten alle anderen in kurzen Abständen. Da beim örtlichen Vercharterer, der zudem noch am gleichen Steg wie unsere Kameraden ansässig war, 2 Hoby Cats und 2 Zugvögel für alle Tage angemietet waren, konnten die Segelbegeisterten sofort am ersten Tag aufs Wasser. Da uns der Wettergott überaus gut mit Segelwetter bedacht hatte, nutzten wir die hervorragenden Bedingungen auch voll aus. So segelten die Kleinen voller Begeisterung auf den mitgebrachten Bic`s und die Großen auf CAT und Zugvogel.
Am ersten Abend wurde ausgiebig gegrillt und nachdem alles wieder klariert war, fuhren unsere Radler zurück zum Hotel.
Der Pfingstsonntag startete mit Sonne pur. Dazu blies ein schöner stetiger Ost- Nordost mit bis ca 4 BFT.
Nach dem Frühstück ging es sofort zum Steg. Die Bic`s waren den ganzen Tag gefordert und die Cats sah man ab und zu einmal. Segeln pur! Nach der Speisung der hungrigen Mäuler hatte ich noch eine Überraschung auf Lager. Alle Kinder und Jugendlichen erhielten ein DIN A 4 Blatt und hatten die Aufgabe, innerhalb einer halben Stunde daraus einen flugfähigen Gegenstand zu bauen. Dann wurde gebastelt und probiert, bis der große Auftritt kam. In dieser halben Stunde entstanden Flieger in den unterschiedlichsten Bauweisen. Auch die Auffassung von flugfähigen Objekten war sehr unterschiedlich. Einen besonderen Gag hatten Phillip und Nico vorbereitet. Nach dem Abwurf durch Phillip kam Nico mit einem auf seinem Kopf fixierten Flieger angerannt, den er auf der Wettbewerbsstrecke jedoch vorzeitig verlor. Nachdem alle ihre Belohnung für diese kleine Ingenieurtat erhalten hatten, verbrachten wir noch einen schönen, langen Abend bei sehr milden Temperaturen.
Am letzten Tag wurde noch einmal kräftig gesegelt und dann halfen alle tatkräftig mit, das Haus wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Außerdem kamen am Letzen Tag noch Petra und Dietmar Pöhl vom Marine Regatta Verein Bielefeld, um mit uns die Abnahmen und Bezahlung des Hauses zu erledigen. Leider war die Zeit schon so weit fortgeschritten, dass keine Zeit mehr für einen ausgedehnten Seglerhock war. (Holen wir irgendwann nach!)
An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal herzlich bei unseren Gastgebern für die nette Aufnahme bedanken. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Außerden gilt mein Dank allen Teilnehmern, die, jeder auf seine Weise zu dem sehr guten Gelingen beigetragen haben.

Mit seglerischen Grüßen,

Euer Jugendwart
Claus Windisch

Geschrieben von Claus Windisch (17.06.2009)